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Eintrag in der Universitätsbibliographie der TU Chemnitz

Volltext zugänglich unter
URN: urn:nbn:de:bsz:ch1-qucosa2-952364


Holz, Manuel
Mayerl, Jochen (Prof. Dr.) ; Kriwy, Peter (Prof. Dr.) (Gutachter)

Explaining migrant health inequalities
The role of selection, measurement invariance and working conditions in native-migrant health differences


Kurzfassung in deutsch

Die Untersuchung gesundheitlicher Ungleichheiten bei Migranten ist aufgrund der sozioökonomischen, institutionellen und kulturellen Heterogenität der Herkunftsländer und des Aufnahmelandes Deutschland ein komplexes Thema. Diese Dissertation untersucht die körperliche und psychische Gesundheit verschiedener Migrantengruppen in Deutschland und konzentriert sich dabei auf den Healthy Migrant Effect (HME) und dessen Variationen. Anhand von Daten des Sozioökonomischen Panels werden Migranten aus europäischen und außereuropäischen Ländern, Binnenmigranten und einheimische Deutsche miteinander verglichen. Die Ergebnisse deuten auf einen anfänglichen Gesundheitsvorteil für Migranten hin, der sich im Laufe der Zeit verringert und von ihren Herkunftsländern beeinflusst wird. Darüber hinaus wird die Messinvarianz des SF-12-Gesundheitssurveys zwischen diesen Gruppen über einen Zeitraum von 12 Jahren bewertet, wobei eine akzeptable Invarianz festgestellt wird, jedoch darauf hingewiesen wird, dass die Nichtberücksichtigung der skalaren Invarianz Gesundheitsvergleiche verzerren kann. Schließlich wird untersucht, wie sozioökonomische Herausforderungen, wie z. B. der berufliche Status, zu den gesundheitlichen Unterschieden zwischen Migranten und Einheimischen beitragen, wobei komplexe Wechselwirkungen zwischen anfänglichem Gesundheitszustand, Veränderungen im Laufe der Zeit, Herkunftsregion und Geschlecht aufgedeckt werden. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit von Maßnahmen, die den Zugang zur Gesundheitsversorgung, die Arbeitsbedingungen und den Zugang zum Arbeitsmarkt für Migranten verbessern, um gesundheitliche Ungleichheiten zu verringern.
Nach einer kurzen Einleitung gebe ich einen Überblick über die in dieser Dissertation behandelten Forschungsfragen. Anschließend werde ich die thematischen und empirischen Verbindungen zwischen den Kapiteln zusammenfassen. In Kapitel 1 wird die Rolle der Selektion beim Healthy Migrant Effect untersucht. Kapitel 2 untersucht die longitudinale und kulturübergreifende Messinvarianz der physischen und psychischen Gesundheit. In Kapitel 3 wird untersucht, wie die berufliche Position Unterschiede im Gesundheitsverlauf zwischen Einheimischen und Migranten erklären kann. Abschließend fasse ich die Kapitel der Dissertation zusammen und diskutiere die Implikationen für Politik und Forschung.

Universität: Technische Universität Chemnitz
Institut: Professur Soziologie mit Schwerpunkt Empirische Sozialforschung
Fakultät: Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften
Dokumentart: Dissertation
Betreuer: Mayerl, Jochen (Prof. Dr.)
DOI: doi:10.60687/2025-0005
URL/URN: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:ch1-qucosa2-952364
SWD-Schlagwörter: Migration , Gesundheit , Ungleichheit
Freie Schlagwörter (Deutsch): Migration , Gesundheit , Ungleichheit
DDC-Sachgruppe: 304.8, Medizin und Gesundheit, 305.8
Sprache: englisch
Tag der mündlichen Prüfung 06.12.2024
OA-Lizenz CC BY 4.0

 

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