(Selbst-)Optimierung in der Erwachsenenbildung

Bildungsfragen im Horizont des Lebenslangen Lernens

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.14464/zsem.v45i3-4.871

Schlagworte:

Optimierung, Selbstoptimierung, Erwachsenenbildung, Lebenslanges Lernen, Bildung, Problematisierung, Perfektibilité

Abstract

Im Beitrag wird der Begriffseinsatz von „Optimierung“ und „Selbstoptimierung“ in der erziehungswissenschaftlichen Teildisziplin Erwachsenenbildung beleuchtet. Selbst wenn „Optimierung“ und „Selbstoptimierung“ begrifflich keine genuin erwachsenenbildungswissenschaftlichen Kategorien darstellen, sind gleichwohl diskursive Einsätze zu vernehmen, die vornehmlich auf eine bildungsökonomische affirmative Signifizierung verweisen. Eine Besonderheit stellt dabei der Selbstoptimierungsdiskurs dar, innerhalb dessen der Begriff der Selbstoptimierung zu einer Chiffre kritischer Auseinandersetzung mit den bildungsökonomischen Vereinnahmungen avanciert. Über die Selbstoptimierungsdiskurse werden – mehr oder weniger offen – Bezüge zum kritischen Bildungsdenken mitverhandelt, die es durch kategoriale Auseinandersetzungen zu explizieren und zu stärken gilt. Daher wird sich im Beitrag die Frage gestellt, welche Funktion die Diskurse um (Selbst-)Optimierung übernehmen und inwiefern diese innerhalb erwachsenenbildungswissenschaftlicher Auseinandersetzungen Fragen zu Bildung verschließen oder eben auch eröffnen. Das Potential der Erneuerung der Bildungsdiskussion innerhalb der Erwachsenenbildung in den Diskursen zur Selbstoptimierung aufzuspüren, begründet das Leitmotiv des Beitrags.

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Veröffentlicht

2025-09-05