Mediale Erinnerungsarbeit zwischen Retrospektion und Projektion

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.14464/zsem.v43i1-2.747

Schlagworte:

Kommunikatives Gedächtnis, Erinnerungsarbeit, Mediengedächtnis, Wikipedia, kulturelles Gedächtnis

Abstract

Erinnern ist kognitiver Akt und kommunikativer Prozess zugleich. Der soziale Austausch ist auf Medien angewiesen, um Erinnerungswertes aufzuzeich­nen, zu tradieren und zu vergegenwärtigen. Ausgehend von dieser Grundannahme dis­kutiert der Beitrag im ersten Schritt ein Konzept medialer Erinnerungsarbeit, durch wel­che Vergangenheitsbezüge handlungspraktisch bewerkstelligt und aufgeführt werden. Im zweiten Schritt wird anhand der kollaborativen Online-Enzyklopädie Wikipedia erläu­tert, welche Einsichten eine solche Perspektive auf das kontingente und potentiell kon­flikthafte Verfertigen von erinnerungskulturellen Texten ermöglicht. Schließlich geht im dritten Schritt der Blick auf die doppelte zeitliche Orientierung medialer Erinnerungsar­beit, die nicht nur retrospektiv erfolgt, sondern durch das Zurückschauen auch den Mög­lichkeitsraum für zukünftige Entwicklungen bildet.

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Veröffentlicht

2024-06-21