Literarische Erinnerung als Medium zur Neuinterpretation und kritischen Aneignung des kulturellen Erbes
Zhou Zhongzhengs autobiographischer Roman "Kleine Sampan"
DOI:
https://doi.org/10.14464/zsem.v41i3-4.713Schlagworte:
literarisches Gedächtnis, kulturelles Erbe, Diaspora, chinesische Identität, chinesische Literatur, chinesische Emigranten, Globalisierung, Migration, Autobiographie, Zhou Zhongzheng, Literatursemiotik, KultursemiotikAbstract
Wenn in Goethes Roman Wilhelm Meisters Wanderjahre die Mobilität noch als eines der wichtigsten Lebensprinzipien der modernen Menschen gepriesen wird, so ist sie heute, im Prozess der Globalisierung, bereits ein allgemeines Phänomen geworden. Diejenigen, die aus welchem Grund auch immer, auswandern, bringen jedoch immer ein Stück des kulturellen Erbes aus ihrem Heimatland mit. Die Analyse des Romans Kleine Sampan versucht zu zeigen, welche Bedeutung die literarische Erinnerung zur Verlebendigung des kulturellen Erbes spielt: Indem sich die Autorin an ihr Leben in der Kindheit und Jugendzeit literarisch erinnert, indem sie ihr Heimweh, ihre Sehnsucht nach dem Heimatland mit seinen traditionsreichen Sitten und Gebräuchen, aber auch ihre Liebe zu der Muttersprache versprachlicht, macht sie den Verlust zum Gewinn und vor allem zu einer Möglichkeit, an dem kulturellen Gedächtnis der Kultur des Heimatlandes teilzuhaben.
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