Zum Zeichenbegriff in Brandoms „Expressiver Vernunft“
DOI:
https://doi.org/10.14464/zsem.v36i3-4.403Schlagworte:
Pragmatismus, Semiotik, Zeichen, Zeichenbegriff, Robert B. Brandom, Kommunikation, Kommunikationsmodell, Intentionalität, SprechaktAbstract
Der philosophisch-linguistische Pragmatismus der Expressiven Vernunft Robert B. Brandoms wird skizziert, auf seine Anschlussfähigkeit zu semiotischen Fragestellungen untersucht und die offenkundige Möglichkeit geprüft, ihn als Beitrag zu einer allgemeinen Semiotik zu verstehen. Dafür wird das von Brandom gesetzte, aber nicht eigens festgelegte Kommunikationsmodell herausgearbeitet und schließlich der Ansatz mit einem Zirkelvorwurf konfrontiert. Denn Sprache lasse sich nicht – so die Kritik – ohne vorausgesetzte mentale Konzepte erlernen, auf die Brandoms auf Proposition, Behauptung, Urteil und Begriff gestützter Inferentialismus aber verzichte. Schließlich wird im letzten Abschnitt die Idee der Intentionalitätszuschreibung aufgenommen und so erweitert, dass das Modell auch sprachliche Attribuierungen von Intentionalität erlaubt, die keinen propositionalen Kern enthalten oder die keinen solchen artikulieren.
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