Schlagersemiotik
Beiträge der Passauer Mediensemiotik
Abstract
Das Heft widmet sich aus verschiedenen disziplinären und theoretischen Perspektiven dem Schlager als einer Untergattung der (primär deutschen) Volksmusik, die nicht ohne Bezug zu filmischen Zeichensystemen sowie gesellschaftlichen, vor allem auch national orientierten Bedeutungskonstruktionen zu verstehen ist. Die semiotische Perspektive ermöglicht eine tiefgreifende Analyse der Einbettung und Funktionen des Schlagers in der deutschsprachigen Kultur, insbesondere im Film und Unterhaltungsbereich, wobei ein besonderer Fokus auf den ersten Nachkriegsjahrzehnten liegt. Die Beiträge beleuchten unter anderem die Rolle des Schlagers bei der Angleichung individueller Wünsche an kollektive Bedürfnisse in der DDR, die Darstellung einer idealisierten Welt in westdeutschen Nachkriegs-Schlagerfilmen, die flexible Anpassung des Schlagers an kulturellen Wandel und die überraschenden Funktionen des Schlagers im Autorenfilm der 1960er Jahre.
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