Atommüll und Langzeitkommunikation
Entwürfe und Debatten seit 1984
DOI:
https://doi.org/10.14464/zsem.v43i3-4.873Abstract
Der Beitrag stellt zentrale Debatten über Atommüll und Langzeitkommunikationen vor, die ab Mitte der 1980er Jahre geführt worden sind. Nach kurzen Bemerkungen zum aktuellen Stand der Endlagerung hochradioaktiver nuklearer Reststoffe und einem ebenso kurzen Überblick über die wichtigsten Etappen der hier nachgezeichneten Diskussionen geht der Text zwei prinzipiellen Fragen nach: Ist eine langfristige Kommunikation über die künftig zu errichtenden Endlager überhaupt erstrebenswert? Und wenn das der Fall ist: Wie ist sie möglich? Mit der Planung von Endlagerung befasste Institutionen wie das US-amerikanische Department of Energy wie auch die Nuclear Energy Agency der OECD haben die erste Frage immer wieder bejaht und sich für Antworten auf die zweite an einen in den letzten Jahrzehnten deutlich gewachsenen Kreis von wissenschaftlichen Disziplinen und Künsten gewandt. Mit besonderer Aufmerksamkeit für die dabei beobachtbare Verlagerung der theoretischen, methodischen und disziplinären Schwerpunkte betrachtet der hier folgende Beitrag Vorschlägefür Zeichen und Zeichenträger, für Botschaften und ihre erwarteten Rezeptionen, Entwürfe von Institutionen, die eventuelle Zeichen, Botschaften und Endlager begleiten und sichern könnten, sowie Ideen zu Formen, mit denen das Erinnern an eventuelle Endlager gleich jetzt und weltweit in Gang kommen soll.
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