Semiotics: The Art of Social Care
DOI:
https://doi.org/10.14464/zsem.v44i3-4.854Schlagworte:
Semiotik, Semeiotik, sichtbar, Medizin, PflegeAbstract
Eine der zetralen Besonderheiten der italienischen Semiotik ist ihr duales Paradigma. Semiotische Studien in Italien haben sich aus zwei Schulen entwickelt: der strukturalistischen und generativen (aus Europa, insbesondere Frankreich) und der pragmatischen und interpretativen (aus den Vereinigten Staaten). Dieser Artikel versucht, die Gründe für diese Tradition zu erklären, die eher epistemischer und semantischer als politischer Natur sind. Die beiden Ansätze sind gegenseitig unauflöslich, stehen jedoch miteinander in Kontinuität: Sie entstehen aus der Notwendigkeit, Signifikationsprozesse hinsichtlich ihrer Entstehung und Artikulation zu berücksichtigen, aber auch in Bezug auf ihre Interpretation. Das Referenzmodell ist die Semeiotik, die ursprünglich das einzige Fachgebiet war, das als „Semiotik“ oder „Semiologie“ bezeichnet wurde und in dem die Forschung tatsächlich durch die Verbindung der internen Beziehungen zwischen bestimmten Zeichen und der Manifestation von Symptomen in der kommunikativen Beziehung zwischen Patient:in und Ärzt:in erfolgt. Unsere Hypothese ist, dass die Verbindungen zwischen Semiotik und Semeiotik über die Ähnlichkeit in den Verfahren, in der Korrespondenz zwischen dem Sichtbaren und dem Sagbaren (Foucault 1966a; Deleuze 1986) hinausgehen. Auch die Semiotik praktiziert eine Kunst der Fürsorge, durch die Analyse und Lektüre von Sinnprozessen, die jedoch nicht den individuellen Körper, sondern die soziale Körperlichkeit betrifft.
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