Medienethik im Zeitalter der sozialen Medien

Ein Beitrag in zehn Thesen

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.14464/zsem.v42i3-4.729

Schlagworte:

soziale Medien, Medienethik, Prosumententum, Empfehlungsalgorithmus, Strukturwandel der Öffentlichkeit, Medienkompetenz, Facebook, Twitter, digitale Zivilcourage, Filterblase, digitale Öffentlichkeit

Abstract

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den medienethischen Implikati­onen und Herausforderungen der sozialen Medien. In Rekurs auf das Konzept des Prosumententums wird dabei die These vertreten, dass für die Sicherstellung einer demokratischen digitalen Kommunikationskultur nicht nur die soziale Medienplattfor­men betreibenden Unternehmen eine besondere moralische Verantwortung tragen, sondern auch und gerade deren Nutzer*innen. Zweifellos haben die Empfehlungsal­gorithmen von Facebook, Twitter und Co. großen Anteil an den demokratiezersetzen­den Tendenzen der jüngeren Vergangenheit; jedoch gilt es ebenfalls zu berücksichti­gen, dass der durch die sozialen Medien vorangetriebene digitale Strukturwandel der Öffentlichkeit für deren Nutzer*innen mit bislang ungekannten medienethischen Her­ausforderungen einhergeht. Vor diesem Hintergrund macht sich dieser Beitrag unter anderem dafür stark, dass die Sensibilisierung für grundlegende medienethische Zusammenhänge für die Förderung einer digitalen Medienkompetenz absolut unver­zichtbar ist.

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Veröffentlicht

2024-06-21