Zur ikonischen Erinnerungskultur des Rikschafahrers in den Gedächtnismedien der europäisch-jüdischen Emigranten in Shanghai in den 1930er und 1940er Jahren
eine kultursemiotische und gedächtnismediale Perspektive
DOI:
https://doi.org/10.14464/zsem.v41i3-4.715Schlagworte:
Erinnerungskultur, Rikschafahrer, Shanghai, Identität, Exil, Diaspora, jüdische Emigranten, kultureller Austausch, kollektives Gedächtnis, Migration, historische Fotografie, Horst Eisfelder, Adolf J. Storfer, Roland Posner, Kultursemiotik, JudaistikAbstract
Der Beitrag untersucht aus Roland Posners kultursemiotischer sowie Astrid Erlls kulturwissenschaftlich gestützter gedächtnismedialer Perspektive die ikonische Erinnerungskultur des Rikschafahrers in den Gedächtnismedien der europäisch-jüdischen Emigranten in Shanghai in den 1930er und 1940er Jahren. Die schriftlich und visuell kodierte fremdkulturelle Erinnerungsikone fungiert als Symbol der Primitivität und Inhumanität sowie als Sinnbild der werktätigen Bevölkerung in Shanghai. Sie tritt zugleich als Emblem der lebensbedrohenden Leiden und als Indiz der hierarchischen sowie kolonialen gesellschaftlichen Ordnung in Shanghai auf. Diese vielfältigen semiotischen Implikationen des Rikschafahrers sind durch kulturbedingte Werte und Denkmuster, mannigfaltige Diasporazustände in Shanghai und divergierende kulturelle sowie politische Identitäten der europäisch-jüdischen Emigranten formiert.
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