Social Scoring als Praxis der Überwachung

Eine Analyse der "Black Mirror"-Folge "Nosedive"

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.14464/zsem.v40i1-2.696

Schlagworte:

Soziales Scoring, Big Data, Transparenz, Verhaltensprognose, Black Mirror, Datenschutz, Algorithmisches Verfahren, Soziales Kreditsystem

Abstract

Das SocialCredit System, das derzeit in China getestet wird, wird von einigen Seiten sehr kritisch betrachtet, obwohl sich das Prinzip des Scoring, also die Zuordnung eines bestimmten Punktewertes zu einem Menschen, auch in vielen anderen industriellen Ländern schon längst ausgebreitet hat. Digitalisierung und Big Data-Technologien beschleunigen und intensivieren diese Entwicklungen noch zusätz­lich und begünstigen so die Überwachung und Verhaltenssteuerung der Menschen. Die­ses dystopisch wirkende Szenario wird in zahlreichen fiktiven Narrativen aufgegriffen. So auch von den Machern der Netflix-Serie Black Mirror, welche in der Episode Nose­dive die Themen Überwachung und SocialCredit System behandeln. Dieser Essay beschäftigt sich neben einer filmanalytischen Auseinandersetzung mit Nosedivezudem mit einem Vergleich der gesellschaftskritischen Darstellung des Scorings innerhalb der Episode und des real existierenden Systems in China.

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Veröffentlicht

2024-06-21

Ausgabe

Rubrik

Kleinere Texte zur Praxis der Überwachung