Leuchtendes Löffeln in Leipzig. Design als kulturelle Praxis im öffentlichen Raum

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.14464/zsem.v38i1-2.621

Schlagworte:

Leuchtreklame, Leipzig, DDR, Designtheorie, social design, visueller Stil

Abstract

Zusammenfassung. Der vorliegende Beitrag diskutiert die gesellschaftliche Funktion von Design als öffentlicher wahrnehmbarer Zeichenpraxis und verdeutlicht, inwiefern Designobjekte ihre Funktion und Bedeutung durch Handlungs- und Diskurskontexte erhalten. Ihre Zeichenhaftigkeit wird hierdurch von einer vermeintlichen Deutungsoffen­heit auf konkrete Bedeutungspotenziale reduziert. Kulturelle und soziale Kontexte schaf­fen im interpretativen Zusammenspiel mit Materie, Farbe und Form Identität, die sich auf der Ausdrucksebene in Form von Stil darstellt. Stil stellt sich somit im schöpferischen Akt durch Stil-Praktiken her, die sich als Auswahl, Formung und Komposition von semiotischen Ressourcen bestimmen lassen. Exemplarisch verdeutlicht werden diese Praktiken anhand einer aus den 1970er Jahren stammenden, unter Denkmalschutz ste­henden Leuchtreklame, der sogenannten „Leipziger Löffelfamilie“.

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Veröffentlicht

2023-09-19