Bezeichnenderweise Eco

Nachruf auf Umberto Eco (1932 – 2016)

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.14464/semiotik.v37i1-2.343

Schlagworte:

Umberto Eco, Semiotik, Nachruf, Philosophie, Zeichen, Der Name der Rose, Karikatur, Persiflage, Erstveröffentlichung

Abstract

Mit Umberto Eco hat die Semiotik einen der originellsten Zeichentheoretiker und zugleich einen Zeichen-setzenden Intellektuellen verloren. Dies ist mehr als eine Metapher: Ecos Analysen zeitgenössischer Kulturphänomene gingen so weit, dass er durch sie die betreffenden Kulturen veränderte. Er nahm als einer der ersten die Popkultur des späten zwanzigsten Jahrhunderts vom Krimi bis zum Comic unter die (semiotische) Lupe und wurde damit schließlich selbst zu einem Teil der Gegenwartskultur. Glaubt man gewissen Rankings, dann war Eco, der verschmitzte Analytiker der Massenkultur, gegen Ende seines Lebens ein weltweiter Popstar der Wissenschaft wie Chomsky oder Dawkins. Der Nachruf auf Umberto Eco stellt wichtige Entwicklungslinien der Semiotik Umberto Ecos vor und fokussiert dabei auf weniger bekannte Publikationen und Aktivitäten. Er enthält zudem die Erstveröffentlichung einer Karikatur, die Umberto Eco in den 1980er Jahren anfertigte und die im Archiv für Semiotik in Berlin (mittlerweile in Chemnitz) gefunden wurde. Sie lässt sich als Persiflage zeitgenössischer Kommunikationstheorien lesen.

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Veröffentlicht

2018-07-16