Integrierte Geschäftsmodelle – Industrie 4.0-basierte Dienste in der Windkraftbranche

Autor/innen

  • Claudia Lehmann
  • Rajko Balun

DOI:

https://doi.org/10.14464/awir.v1i0.114

Abstract

Der wachsende Kosten- und Konkurrenzdruck zwingt Unternehmen zu innovativen Lösungen. Prozesse werden digitalisiert, zusätzliche Dienstleistungen zur Kundenbindung angeboten und neue Geschäftsmodelle entwickelt. Dabei wird immer durchdringender proklamiert, die Möglichkeiten von Industrie 4.0 gezielt und kundenorientiert auszuschöpfen. Mit der zunehmenden Vernetzung steigen die Datenmengen und somit auch die Möglichkeiten der Auswertung und Nutzung. So wissen Unternehmen oft nicht wie sie mit dieser steigenden Komplexität umgehen können und vor allem, wie ein Mehrwert für den Kunden bzw. Stakeholder geschaffen werden kann, welcher sich letztendlich monetär niederschlägt. Gerade mittelständische Unternehmen begegnen im Hinblick auf Innovationsanstrengungen jedoch einer Vielzahl an Hemmnissen. Beschränkte finanzielle Ressourcen limitieren mögliche Innovationsinvestitionen, eine starke Fokussierung auf das operative Tagesgeschäft führt zu begrenzten personellen Kapazitäten und unzureichendes Wissen hinsichtlich der Einsatz- und Gestaltungsmöglichkeiten der Digitalisierung und Serviceorientierung führt zu Unsicherheiten. Existierende Ansätze zur Visualisierung und Strukturierung von Geschäftsmodellen werden in der Praxis oft nur unspezifisch eingesetzt und bieten nur wenig Hilfestellung hinsichtlich der Realisierung von Geschäftsmodellen. Vor diesem Hintergrund beschreibt der folgende Beitrag schrittweise eine mögliche Vorgehensweise, um individuelle differenzierende Geschäftsmodelle zu identifizieren und diese umzusetzen. Pro Schritt werden die wichtigsten Werkzeuge beschrieben, die sich in der täglichen Arbeit mit Industrie 4.0 bewährt haben.

Veröffentlicht

2017-06-27